Grundlagen der basischen Ernährung


Grundlagen der basischen Ernährung

Säuren + Basen:

Der Säure-Basen-Haushalt ist an der Grundregulation von Atmung, Kreislauf, Verdauung und Zellstoffwechsel beteiligt. Der Körper ist Tag und Nacht damit beschäftigt ein Gleichgewicht von Säuren und Basen herzustellen.

Der pH-Wert ist ein Maß für die Säurestärke im Körper.
Die Skala reicht von 0 – 14 (1 – 7 sauer, 7 = neutral,  7 – 14 = basisch) – dieser wird über das Blut ermittelt.

Skala

Speisen und Getränke bewegen sich auf der Skala zwischen 3 und 9 (je höher der pH-Wert eines Nahrungsmittels desto basischer ist es). Wir unterscheiden daher bei den basischen Lebensmitteln zwischen: extrem basisch pH 8,5 bis 9, sehr basisch pH 7,5 bis 8, und basisch pH 7 – für eine ausgewogene Ernährung sollten gezielt basische Lebensmittel ausgewählt werden um säurebildende Lebensmittel zu neutralisieren.

  • Säurebildende Elemente sind z. B.: Phosphat, Schwefel und Chlor
  • Basen sind vor allem mineralische Stoffe wie: Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen

Damit Säuren ausgeschieden werden können, müssen sie an Basen gebunden sein. Säuren entstehen unmittelbar im Stoffwechsel während Basen der Körper nicht produzieren kann und somit auf die Zuführung über die Ernährung und Getränke angewiesen ist.

Säurebildende und basenreiche Ernährung

Viele beliebte Lebensmittel bilden im Körper Säure, dies hat dabei nichts mit den Geschmack der Lebensmittel zu tun – Lebensmittel die eher Sauer schmecken wie Zitrusfrüchte wirken sogar eher basisch während Fleisch, industriell hergestellte Lebensmittel, Backwaren etc. während des Verdauungsprozesses Säure bilden.

Nicht der Geschmack ist entscheidend sondern die Auswirkungen auf das Verdauungssystem im Gesamten

In der heutigen Zeit machen säurebildende Nahrungsmittel einen großen Teil der Ernährung aus. Durch mangelnde Bewegung und das tägliche sitzen am Arbeitsplatz, können die Säuren nicht schnell wieder ausgeschwitzt werden, wodurch das Wohlbefinden beeinträchtigt wird.

Bei übermäßiger Aufnahme von säurebildenden Lebensmitteln müssen vorhandene Reserven im Körper angegriffen werden um den pH-Wert im Blut auszugleichen. Das kann die Nieren und Leber belasten, denn beide Organe benötigen als Säurepuffer bestimmte Mineralstoffe wie Magnesium welches die Säure neutralisiert.

Basische Lebensmittel sind dagegen leichter verdaulich und lassen Völlegefühl und Blähungen verschwinden, dabei fühlst Du Dich mit weniger Essen schneller gesättigt – denn basische Lebensmittel enthalten viele Nährstoffe erfordern aber weniger Energie zur Verdauung – der Blutzuckerspiegel wird ausgeglichen und liefert Dir mehr Energie.

es muss nicht 100 % basisch gegessen werden – empfohlen wird überwiegend basische mit 70 % und 30 % säurebildende Lebensmittel zu essen

In einem ausgewogenen Verhältnis kombiniert wirst Du schon nach wenigen Wochen feststellen, dass Du schlanker, konzentrierter, fitter bist und deutlich besser schläfst. Außerdem wird durch die basische Ernährungsweise das Immunsystem gestärkt und Haut, Haare, Nägel regeneriert.

säurebildende Lebensmittel und basische Lebensmittel

Hier nun einige Beispiele für säurebildende und basische Lebensmittel – wenn Du feststellst, dass Dein täglicher Speiseplan überwiegend aus säurebildenden Lebensmitteln besteht, müssen diese nicht komplett verbannt werden, sollten allerdings in einem gesunden Maße mit basischen Lebensmitteln kombiniert werden bzw. weniger davon gegessen werden.

stark säurebildend:

Weizen, glutenhaltiges Brot und Nudeln, Kuhmilchprodukte (Joghurt, Milch, Butter, Rahm, Eiscreme), Olivenöl, Rind, Lamm, Kaninchen, Hühnchen, Gans, Ente, Pute, Fisch, Eier, Gelatine, Alkohol, Kaffee, Limo, kohlensäuriges Mineralwasser, Zucker, Schwarztee etc.

basisch:

Gerste, Hirse, brauner Reis, Quinoa, Apfel, Avocado, Beeren, Datteln, Kirschen, Mango, Oliven, Orangen, Rosinen, Zitronen, Tomaten, Datteln, Melone, Blattsalate, Blumenkohl, Brokkoli, Artischocken, Brunnenkresse, Karotte, Knoblauch, Kürbis, Kohlrabi, Kürbis, Paprika, Pilze, Rote Beete, Spinat, Spargel, Sellerie, Zwiebel, Mandeln, Kokosöl, Kräutertees, Sojamilch, destilliertes Wasser, Agavensirup, Apfelessig, Chilischoten, Honig, Meersalz, Kurkuma, Senf, Kreuzkümmel, Ingwer, alle frischen Kräuter etc.