Stress und Stressbewältigung


Stress und Stressbewältigung

 
Was ist Stress und wie entsteht er?

Wenn wir vor einem scheinbar unlösbaren Problem stehen und glauben dieses nicht lösen zu können, empfinden wir diese Situation als stark belastend. Unser Körper und unsere Psyche reagieren dann auf diesen Stressfaktor. Wenn die Psyche Angst hat, reagiert der Körper – dies wirkt sich z.B. durch einen erhöhten Herzschlag aus. Der Belastung von Körper und Geist muss entgegengewirkt werden damit der Stress nicht chronisch wird.

Es gilt zwei Stressfaktoren zu unterscheiden:

  • physikalische Ebene: z.B. durch Hitze, Kälte, Lärm, schwere körperliche Arbeit, Verletzungen
  • psychische Ebene: z.B. durch schwere Konflikte, Zukunftsängste

Bei Stress geht es meistens um Ereignisse im Leben die eine neue Anpassung erfordern. Dies können sowohl negative als auch positive Ereignisse sein, wenn sie gehäuft auftreten und man so keine Möglichkeit hat sich auf die Situation angemessen einzustellen – wie z.B. neue berufliche Situation, Umzug, Erfolge, Fehlschläge, finanzielle Probleme, Scheidung, Eheschließung…

Stress am Arbeitsplatz

In der heutigen Zeit mit der technologischen Entwicklung ist es überall möglich sich zu vernetzen – ob am PC, unterwegs übers Handy oder Tablet – immer und überall ist man erreichbar und kann in kürzester Zeit Aufgaben erledigen. Damit sind auch die Anforderungen an jeden Einzelnen gestiegen. Darüber hinaus können Überforderung, Ärger mit dem Chef oder Kollegen zu Stress am Arbeitsplatz führen. Deshalb ist es sinnvoll ein Zeitmanagement zu betreiben, damit man durch Zeitmangel nicht in Stress gerät.

Tipps zur Stressbewältigung

Positives Zureden:

Entschleunige die stressenden und druckerzeugenden Gedanken und lenke diese in eine beruhigende, motivierende Richtung. Sätze wie: „erstmal tief durchatmen“, „eins nach dem anderen“, und „ich kriege das schon hin“ wirken positiv und sind so enorm wichtig für die Vermeidung und Bewältigung von Stress.

Selbstbestimmt Handeln:

Je mehr man das Gefühl hat fremdbestimmt zu Handeln und keinen Einfluss auf Situationen zu haben, umso belastender erlebt man Anforderungen und umso gestresster fühlt man sich. Deshalb sollte man sich gezielt Fragen stellen um selbstbestimmter zu handeln:

  • Kann ich Arbeiten delegieren? Kann ich Arbeiten herunterschrauben?
  • Kann ich öfter mal Arbeiten ablehnen und standhaft bleiben wenn ich daraufhin komisch angeschaut oder kritisiert werde?
  • Muss ich wirklich ständig erreichbar sein oder kann ich das Handy auch mal beiseitelegen?
  • Kann ich meine Zeit anders einteilen, sodass ich Luft zwischen Terminen habe und mir öfter Erholungspausen einräume.
  • Kann ich gut unterscheiden zwischen wichtigen (kann später erledigt werden) und dringenden (muss sofort erledigt werden) Aufgaben? Muss das wirklich heute noch erledigt werden oder hat es Zeit bis morgen?

Zählen der Atmung:

Die Gedanken werden von stressenden Alltagsthemen abgelenkt und auf die Atmung gelenkt. Dadurch wird neue Kraft getankt und der Körper beruhigt.

Zähle deine Atemzüge von 1 bis 10 und atme dabei langsam (1 = einatmen, 2 = ausatmen usw.) – dabei ist die Konzentration voll und ganz bei der Atmung – wenn du durcheinander kommst weil die Gedanken abschweifen, beginne von vorne – diese Übung 5 mal wiederholen.

Sauerstoff tanken:

Der Körper braucht Sauerstoff um zu funktionieren – alleine das Gehirn verbraucht schon 25% von dem was wir einatmen. Der Sauerstoffmangel, durch lange Zeit im Büro, beeinträchtigt die Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

Tanke gezielt Sauerstoff und lege dafür kleine Pausen ein. Stelle dich z.B. an ein offenes Fenster oder gehe an die frische Luft – dabei tief ein- und ausatmen.